Jaguar E-Type BJ 1968

Jaguar E-Type BJ 1968

27. September 2019 / Referenzen
Jaguar E-Type 68
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Diesen Jaguar E-Type haben wir von einigen Macken befreit. Nun kann er wieder seine Krallen zeigen und wild fauchen. Vielen DANK für diesen tollen Auftrag. Gute Fahrt!

Der Jaguar E-Type wurde am 15. März 1961 auf dem Genfer Auto-Salon als Abkömmling des erfolgreichen Rennwagens Jaguar D-Type vorgestellt. Er war als zwei- und 2+2-sitziges Coupé (Fixed-Head Coupé) und als zweisitziger Roadster (OTS oder Open Two Seater) erhältlich. Er wurde bis 1974 gebaut und kontinuierlich weiterentwickelt. Der 4,2 Liter 6 Zylinder kam 1964 auf den Markt und war die zweite von mehreren Modifikationen. Wesentlicher Unterschied zur ersten Baureihe war, dass der 3,8-Liter-Reihensechszylinder-Motor auf 4,2 Liter (4235 cm³) aufgebohrt wurde, und damit ein maximales Drehmoment von 384 Nm bei 4000/min, bei gleicher Motorleistung (269 PS/197,6 kW bei 5400/min) erreicht wurde. Gleichzeitig wurde anstelle der Moss-Box mit ihrem unsynchronisierten ersten Gang und langen Schaltwegen ein voll synchronisiertes, von Jaguar selbst entwickeltes Viergang-Schaltgetriebe verwendet. Besonders die Verbesserung der schwach gepolsterten Sitze kam den Jaguar-Fahrern zugute.

Um den E-Type ranken sich viele Mythen und Anekdoten. Zwei davon wollen wir hier aufgreifen.

Was hat eigentlich Anthropologie, also die Lehre vom Menschsein, mit so einem E-Type zu tun und warum haben sich führende Anthropologen mit der Deutung des E-Type befasst? Die Anthropologie versucht den Menschen aus seiner frühen Evolutionsgeschichte heraus, also dem Menschsein von vor vielen Tausenden von Jahren heraus, zu verstehen und zu deuten. Genetisch sind diese uralten Wurzeln noch heute in Form eines evolutionär adaptierten Verhaltens in uns tief verankert. Viel unterscheidet uns da nicht – sorry wenn wir das so platt sagen – von unseren Vorfahren den Damen und Herren Neandertalern sowie unseren nächsten Verwandten den Primaten. Das Meiste von diesem evolutionär begründeten Verhalten läuft heute unbewusst in uns ab. Aber es ist da!

Und nun, was hat das alles mit dem E-Type zu tun?

Naja, der E-Type hat eine so unverschämt lange Motorhaube, dass er unverzüglich als Phallussymbol galt. Ein Phallussymbol repräsentiert, ihr wisst schon wen wir da meinen, seit Jahrtausenden als Zeichen von Fruchtbarkeit und Kraft. Wurde der E-Type wirklich deswegen so ein Verkaufsschlager? Einige Anthropologen und Marketingstrategen sind davon überzeugt. Tausend Exemplare sollten ursprünglich gebaut werden, letztlich wurden es mehr als 72 000 Fahrzeuge. Roy Orbison, Tony Curtis und Steve McQueen fuhren so ein Teil. Ebenso Enzo Ferrari, der sonst kein gutes Haar an Produkten der Konkurrenz liess. Autobild kürte unter der Überschrift «PS vs Viagra» die 10 besten Autos für «Zu-kurz-Gekommene». Platz 1 belegte die «rollende Potenzpille» Jaguar E-Type. Platz 2 belegte der Bugatti Type 57 SC Atlantic.

Der Kabarettist Eckehart von Hirschhaus, Mediziner mit dem Fachgebiet Neurologie brachte es in einem Spiegel-Interview auf den Punkt: «Autos sind und bleiben Phallus-Symbole. Kein Wunder, dass sich der Smart so schlecht verkauft. Kein Mann möchte freiwillig ein Phallus-Symbol, das auch quer in eine Lücke passt»

Und nun zum zweiten Punkt: Wer von den älteren Lesern denkt beim E-Type nicht an Jerry Cotton, einem an der FBI Akademie in Quantico, Virginia ausgebildeter Spezialagent, der in New York Straftaten im Umfeld des organisierten Verbrechens aufklärt. Cotton bevorzuge als Dienstfahrzeug einen roten E-Type. Cotton war der frühe James Bond und der rote E-Type der Vorläufer des DB5.

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